4. August 2025

5 Impulse für ein gesundes und leistungsfähiges Gehirn

Ein Arrangement aus verschiedenen Gemüse- und Obstsorten in Form eines menschlichen Gehirns sitzt auf einer hölzernen Oberfläche vor einem schlichten grünen Hintergrund und zeigt köstliche Möglichkeiten auf, das Gehirn gesund zu halten.

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Das Gehirn ist unser wichtigstes Organ, wenn es um Konzentration, Erinnerung, Wahrnehmung und emotionale Stabilität geht. Es verarbeitet täglich unzählige Reize, steuert Bewegung, Sprache und Gefühl – und ist dabei auf ein sensibles Gleichgewicht angewiesen. Wie bei der körperlichen Gesundheit gilt auch hier: Wer vorbeugt, profitiert langfristig.

In unserer Praxis sehen wir oft, wie sehr Lebensstil, Ernährung und innere Balance Einfluss auf neurologische Prozesse nehmen. Die gute Nachricht: Viele Faktoren lassen sich im Alltag aktiv beeinflussen.

Hier finden Sie fünf konkrete Wege, wie Sie Ihre Gehirngesundheit bewusst fördern können – ergänzt um Hinweise aus unserer Praxis:

1. Bewegung fördert die geistige Durchblutung

Körperliche Aktivität stärkt das Herz-Kreislauf-System – und versorgt das Gehirn mit mehr Sauerstoff. Das verbessert nicht nur die Konzentration, sondern unterstützt auch die Neubil«dung von Nervenzellen. Studien zeigen: Menschen, die regelmäßig aktiv sind, haben ein geringeres Risiko für Demenz oder depressive Verstimmungen.

Schon ein täglicher Spaziergang von 20 bis 30 Minuten macht einen Unterschied. Besonders empfehlenswert sind Bewegungsformen, die gleichzeitig entspannen: Yoga, langsames Radfahren oder Tanzen. Wer zusätzlich bewusst atmet und aufrecht geht, fördert die Durchblutung und stimuliert das vegetative Nervensystem.

Unser Praxis-Tipp: Bei Long-COVID, Polyneuropathie oder chronischer Müdigkeit kann ein individuell abgestimmtes Bewegungsprogramm helfen, wieder zu mehr Stabilität zu finden. Wir beraten Sie gern.

2. Ernährung: Kraftstoff für Ihre Nervenzellen

Das Gehirn braucht Energie – und zwar in der richtigen Form. Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Leinöl, Walnüssen oder Lachs), Vitamin B12, Magnesium und Antioxidantien (z. B. aus Beeren oder grünem Gemüse) tragen zur Erhaltung der Nervenfunktion bei. Zucker, stark verarbeitete Lebensmittel und Alkohol dagegen belasten das Nervensystem eher.

Eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischen Zutaten stärkt nicht nur das Gehirn, sondern wirkt sich auch positiv auf Stimmung und Schlafqualität aus.

In der Neuropraxis Wolfenbüttel bieten wir bei Bedarf Infusionstherapien mit hochdosierten Vitaminen und Antioxidantien an – etwa bei Vitaminmangel, Long-COVID oder Polyneuropathie. Diese Anwendungen ergänzen eine gesunde Ernährung, ersetzen sie aber nicht.

3. Gesunder Schlaf – Zeit für Reparatur und Ordnung im Kopf

Im Schlaf sortiert das Gehirn Erlebnisse, stärkt Erinnerungen und reguliert emotionale Prozesse. Wer schlecht schläft, bemerkt oft erste Auswirkungen auf die Konzentration, das Kurzzeitgedächtnis oder die Reizverarbeitung.

Ein regelmäßiger Schlafrhythmus, möglichst immer zur gleichen Zeit, ist die beste Basis. Auch ein dunkles, ruhiges Schlafzimmer und ein bewusster Umgang mit Medien am Abend fördern erholsamen Schlaf.

Viele unserer Patientinnen und Patienten berichten bei Erschöpfung, Kopfschmerzen oder innerer Unruhe von Schlafproblemen. Wir nehmen diese Beschwerden ernst und klären bei Bedarf mit EEG-Untersuchungen oder neuropsychologischen Tests, ob weiterführende Maßnahmen nötig sind.

4. Stress reduzieren – zur Ruhe kommen

Chronischer Stress setzt das Gehirn dauerhaft unter Spannung. Die Stresshormone Adrenalin und Cortisol können auf Dauer das Gedächtnis beeinträchtigen und die emotionale Reizbarkeit erhöhen.

Wichtig ist es, sich bewusst kleine Inseln der Ruhe zu schaffen – auch im vollen Alltag. Das können kurze Atemübungen, fünf Minuten in Stille oder ein Spaziergang in der Natur sein.

Auch Rituale helfen: eine Tasse Tee am Abend, ein Tagebuch, das Lieblingslied beim Kochen.

In unserer Praxis setzen wir ergänzend auch auf Verfahren wie Biofeedback, Akupunktur oder Lichttherapie, um das Nervensystem zu stabilisieren und die Stressregulation zu verbessern.

5. Geistig aktiv bleiben – auch im Alter

Das Gehirn will gefordert werden. Neue Erfahrungen, Denkaufgaben, Gespräche oder das Erlernen neuer Fähigkeiten halten die Nervenzellen in Bewegung.

Lesen, Kreuzworträtsel, ein Musikinstrument, ein Ehrenamt oder eine neue Sprache – all das hilft, die kognitive Reserve zu stärken. Entscheidend ist nicht die Leistung, sondern die Neugier.

Genauso wichtig: der soziale Austausch. Menschen, die sich regelmäßig mit anderen austauschen, bleiben geistig beweglicher und emotional ausgeglichener.

Bei beginnender Vergesslichkeit oder Unsicherheit bieten wir in der Neuropraxis Wolfenbüttel fundierte neuropsychologische Tests an. Ziel ist eine frühe Erkennung von Störungen und die Entwicklung eines individuell passenden Umgangs.

Fazit: Kleine Schritte – große Wirkung

Ein gesundes Gehirn ist kein Zufall. Wer regelmäßig in Bewegung bleibt, gut schläft, ausgewogen isst, soziale Kontakte pflegt und mit Stress achtsam umgeht, stärkt seine neurologische Gesundheit.

Wir begleiten Sie gerne dabei. Ob zur Vorbeugung, bei ersten Anzeichen von Erschöpfung oder in konkreten Krankheitsphasen – wir nehmen uns Zeit und gehen individuell auf Ihre Situation ein.

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